Hilfe annehmen: Von der Schwierigkeit, sich das Leben zu erleichtern | 24’12
Ein Feature von Caroline Nokel
Produktion: SWR2
Redaktion: Nadja Odeh
> www.swr.de, 09.10.2014
Produktion: WDR5
Redaktion: Beate Wolff
> www.wdr5.de, 02.01.2015
Beim Nachbarn an die Tür zu klopfen, kostet Überwindung. „Ich schaffe das schon alleine“ oder „Ich will dem anderen nicht zu nahe treten“ sind Glaubenssätze, die uns davon abhalten, es doch einmal zu wagen. Denn meist deuten wir es als Zeichen der Schwäche, andere um Hilfe zu bitten. Wir befürchten, als überfordert abgestempelt zu werden. Oder keine Gegenleistung bieten zu können. Hilfe anzunehmen bedeutet auch, ein Risiko einzugehen: Erledigt meine Helferin alles so, wie ich es mir vorstelle? Oder hilft sie mir womöglich mehr, als mir lieb ist? Nehme ich Hilfe an, verliere ich in gewisser Weise ein Stück Kontrolle. Sich darauf einzulassen, kann das Leben unglaublich bereichern.